Uraufführungen
Das Swiss Festival Orchestra widmet sich mit großer Leidenschaft der Förderung und Unterstützung der zeitgenössischen Musikszene. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der engen Zusammenarbeit mit talentierten Schweizer Komponistinnen und Komponisten.
Das Orchester engagiert sich aktiv für die Erstaufführungen neuer Werke und begleitet die kreativen Köpfe während des gesamten Entstehungsprozesses.
Durch diese Initiative trägt das Swiss Festival Orchestra wesentlich dazu bei, die Schweizer Musiklandschaft zu bereichern und jungen Talenten eine Plattform zu bieten, ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen.
Mit Leidenschaft und Professionalität setzt sich das Orchester für die Zukunft der klassischen Musik ein.
Cyrill Schürch
Geboren 1974 in Luzern, umfasst der Werkkatalog von Cyrill Schürch über 50 Kompositionen und reicht von Orchester-, Chor-, Kammer- und Vokalmusik bis hin zu Solostücken und Klanginstallationen. Nach privatem Klavierunterricht bei Konstantin Scherbakov studierte er Klavier und Komposition an der University of Houston (USA) bei Nancy Weems und Robert Nelson. Weitere prägende Kompositionsstudien mit David Del Tredici führten ihn ans Graduate Center nach New York und später promovierte er am Londoner King’s College bei Robert Keeley, Silvina Milstein und George Benjamin.
Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten als Komponist und Pianist ist er seit Herbst 2014 Prorektor der Musikschule Zug mit einem Lehrauftrag für Klavier, Musiktheorie und Komposition. Cyrill Schürchs Kompositionen wurden vielfach an Wettbewerben ausgezeichnet und er erhielt Beiträge und Werkaufträge von zahlreichen Organisationen und Ensembles.
IMPETUGIUM
IMPETUGIUM eine Wortschöpfung aus Impetus – dem lateinischen Begriff für „Schwung“, „Drang“ oder „Leidenschaft“ – und Tugium, der latinisierten Bezeichnung für Zug, ist ein Stück, das von unbändiger Energie und unermüdlichem Antrieb getragen wird. Diese Komposition spiegelt die Dynamik und Vitalität der Stadt Zug wider, eingebettet in eine musikalische Sprache, die gleichermassen modern wie zugänglich ist.
Die Musik ist ein klangliches Abenteuer, das die Zuhörenden auf eine Reise durch Bewegung, Kraft und Emotionen mitnimmt. Die cineastische und dynamische Struktur des Werks entfaltet sich in einem faszinierenden Wechselspiel aus grossflächigen, melodischen Passagen und spannungsgeladenen, rhythmischen Impulsen. Dabei entsteht ein Klangbild, das sowohl die Weite als auch die Intensität menschlicher Erfahrung einfängt.
IMPETUGIUM erzählt ohne Worte von verborgenen Wegen, die sich vor uns auftun, und von der inneren Kraft, die uns antreibt, sie zu erkunden. Zarte, intime Momente wechseln sich mit kraftvollen orchestralen Höhepunkten ab und lassen vor dem inneren Auge der Zuhörenden Bilder entstehen, die an einen epischen Filmsoundtrack erinnern. IMPETUGIUM ist ein musikalischer Ausdruck von Bewegung, Leidenschaft und der unerschütterlichen Hoffnung, dass jeder Schritt nach vorne neue Möglichkeiten eröffnet…
Uraufführung: 4. Januar 2025, Casino Zug, mit dem Swiss Festival Orchestra.
Herzlichen Dank für Ihre finanzielle Unterstützung der Komposition, ohne die die Realisierung dieses Projekts nicht möglich gewesen wäre :
Christine Gander
Giulio Pe
Christoph und Alejandra Kälin
Simone und Frederic Hermann
Tamara und Mario Venuti
Christoph Croisé
Vom Tagesspiegel als „Cellist mit feinnervigem Habitus und warmer, inniger Timbrierung“ gekürt, zählt Christoph Croisé zu einem der vielseitigsten Cellisten seiner Generation.
Bereits mit 17 Jahren gab er sein Debut in der Carnegie Hall New York, wo er seitdem regelmässig aufgetreten ist. Weitere Auftritte führten ihn in renommierte Konzertsäle wie der Tonhalle Zürich, dem Konzerthaus Wien, der Philharmonie Berlin, der Wigmore Hall London, der Residenz München, der Elbphilharmonie Hamburg, der Capella St. Petersburg, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie St. Petersburg und der Philharmonie Baku.
Neben dem Cello komponiert Christoph Croisé seine eigenen Stücke, in denen er, beeinflusst durch verschiedene Stile von Barock über Klassik und Jazz bis zur Elektronik, seine eigenen Ideen und Emotionen zum Ausdruck bringt.
Christoph Croisé spielt auf einem italienischen Meisterinstrument, welches im Jahre 1680 gebaut wurde.
„Around the World“
Christoph Croisé arbeitet am Saxophon-Konzert „Around the World“, das von verschiedenen Orten, Kulturen und Klangstilen inspiriert ist. In diesem Werk vereint er eine Vielzahl musikalischer Einflüsse, die den traditionellen Geist der klassischen Musik widerspiegeln – geprägt von Volksmelodien, Erzählungen und atmosphärischen Klängen.
Uraufführung: ist für das Frühjahr 2026 geplant, mit der renommierten Saxophonistin Valentine Michaud als Solistin.